17.07.2019

Hamburg: Kundgebung gegen die aktuelle Repression

In Hamburg fand am 13. Juli eine Kundgebung in Solidarität mit den vermeintlichen Aktivisten des Jugendwiderstand, Khaled Barakat und der BDS- Bewegung und Erdal Gökoglu, der wegen vermeintlicher DHKP-C- Mitgliedschaft in Hamburg zu fünf Jahren Haft verurteilt wurde, statt. Es nahmen ca. 25 Personen teil, Redebeiträge wurden vom Revolutionären Kollektiv Hamburg, dem Bündnis "No Pasaran Hamburg" sowie palästinensischen, iranischen und lateinamerikanischen Genossen gehalten. Wir dokumentieren hier den Redebeitrag des Revolutionären Kollektivs über die Repressionen gegen das vermeintliche Umfeld der ehemaligen Gruppe Jugendwiderstand:

"Wie auch im Aufruf erwähnt, gab es vor zweieinhalb Wochen Hausdurchsuchungen bei vermeintlichen Aktivisten der ehemaligen Gruppe Jugendwiderstand. Die Bullen beschlagnahmten dabei u.a. Handys, Computer und Datenträger. Die Begründung: sie hätten Teilnehmer des faschistischen Rudolf- Heß- Gedenkmarsches 2017 - was auch immer da jetzt noch für Beweise gefunden werden sollen - angegriffen und Antideutsche am stören einer Veranstaltung mit der palästinensichen Aktivisten Manal Tamimi gehindert. Es ist klar: hier soll Antifaschismus und die Unterstützung der Palästinensischen Befreiungsbewegung kriminalisiert werden.

Was weniger Augenfällig ist: das vermeintliche Umfeld der zu diesem Zeitpunkt bereits aufgelösten Gruppe Jugendwiderstand soll unter Druck gesetzt und ausspioniert werden. Der Jugendwiderstand hat den Anstoß dazu gegeben, dass in vielen Städten in Deutschland eine klassenkämpferische, proletarische, rote Jugendbewegung entstanden ist, die konsequent und entschlossen an der Seite des Volkes und der unterdrückten Nationen gegen diese ausbeuterische und unterdrückerische System, den Imperialismus, steht. Dies ist den Herrschenden, den Profiteuren dieses Systems ein Dorn im Auge und scheint ihnen auch Angst einzujagen, und so kam es zu medialen Hetzkampagnen, Verbotsdrohungen und Repressionen.

Auch wir - das Revolutionäre Kollektiv Hamburg - verstehen uns als Teil dieser Roten Jugend und betrachten diese Angriffe auch als Angriffe auf uns. Es wird jedoch nicht dazu führen, dass wir den Kampf einstellen, im Gegenteil: die Repression durch die Schergen der Unterdrücker bestätigt uns darin, dass wir den richtigen weg gehen und so werden wir den Kampf umso entschlossener weiterführen!

Tod dem Imperialismus!
Tod dem Faschismus!
Freiheit für Palästina!
Solidarität mit den von Repressionen betroffenen Aktivisten!"